Gründachkataster FAQ
Hier finden Sie die Frequently Asked Questions (FAQ) zum Gründachkataster. Wenn Sie hier keine Antwort auf Ihre Frage bekommen sollten, kontaktieren Sie bitte unseren Support.
Welche Eingangsdaten werden zur Erstellung eines Gründachkatasters verwendet? Ankerpunkt
Zur Ableitung eines Gründachkatasters werden die folgenden Geodaten eingesetzt:
Datensatz | Format | Quelle | Aktualisierungsintervall |
---|---|---|---|
Digitales Oberflächenmodell (aus Laserscanning oder bildbasiert) | LAS, LAZ, ASCII | Landesvermessungsämter, Open Data Portale oder eigene Befliegungen. | Je nach Bundesland etwa alle 2 bis 10 Jahre |
Amtliche Gebäudeumringe aus ALKIS | SHP | Landesvermessungsämter, Open Data Portale oder lokales Amt für Vermessung. | Monatlich |
Hauskoordinaten (Adressen) | SHP | Landesvermessungsämter, Open Data Portale oder lokales Amt für Vermessung. | Monatlich |
Optional: Luftbilder | WMS | Landesvermessungsämter, Open Data Portale oder lokales Amt für Vermessung. | In der Regel alle 2 Jahre |
Wie werden die Anschaffungspreise für eine Dachbegrünung kalkuliert? Ankerpunkt
Die Kosten einer Dachbegrünung sind in Abhängigkeit von den eingesetzten Systemen sehr unterschiedlich. Vor diesem Hintergrund wird im Gründachkataster nur eine grobe Kostenschätzung angegeben. Die angegebenen Kosten basieren dabei auf Literaturrecherchen.
Warum wird der Dachüberstand meines Gebäudes nicht berücksichtigt? Ankerpunkt
Das Gründachkataster basiert im Wesentlichen auf einer flugzeuggestützt erfassten Punktwolke und den amtlichen Gebäudegrundrissen.
Da zur Erkennung von Gebäuden in der Punktwolke die amtlichen Gebäudegrundrisse (ALKIS-Gebäude) eingesetzt werden, können wir Dachüberstände leider nicht berücksichtigen.
Kann ein Gründach mit einer Solaranlage kombiniert werden? Ankerpunkt
Ja, die Kombination von Sonnenkollektoren und Photovoltaikmodulen mit einer Dachbegrünung ist durch entsprechende Montagesysteme mittlerweile ohne Weiteres möglich.
Damit die Solaranlage mit der Dachbegrünung harmoniert, ist sicherzustellen, dass die Pflanzen die Solarmodule nicht beschatten. Im Umkehrschluss darf auch die Solaranlage den Pflanzenwuchs nicht zu sehr beeinträchtigen. Idealerweise werden die Solarmodule daher durch einen erhöhten Rahmen auf Abstand zur Vegetation gebracht.
Dachbegrünungen haben sogar einen großen Vorteil im Zusammenspiel mit Photovoltaikanlagen: Sobald die Umgebungstemperatur zu stark ansteigt, leiden die Halbleiter in Photovoltaikmodulen unter Leistungsverlusten. Durch Verdunstungseffekte auf Gründächern steigt die Temperatur hier selten über 25 °C an. Im Vergleich zu 40 °C heißen Kiesdächern ergibt sich somit ein erheblicher Kühleffekt, der zu einer verbesserten Leistung Ihrer Photovoltaikanlage führt.
Natürlich gilt es bei der Kombination von Solarenergie und Dachbegrünung zu beachten, dass die Solaranlage eine zusätzliche Last bedeutet, die im Rahmen der statischen Prüfung berücksichtigt werden muss.