Drohnen-Meshes in PlexMap 3D visualisieren
Drohnengestützt erfasste 3D-Meshes nehmen eine immer größere Rolle in der täglichen Arbeit unserer Anwender:innen ein.
PlexMap unterstützt die Darstellung von hochaufgelösten Drohnen-Meshes, wie hier am Beispiel der Burg Stahleck in Bacharach zu sehen (Quelle: LVermGeo RLP/"Rheinland-Pfalz in 3D").
Eine besondere Herausforderung bei der Webdarstellung von Drohnen-Meshes ist die im Vergleich zu flugzeuggestützt erfassten 3D-Meshes sehr große Datenmenge von Drohnen-Meshes auf kleinem Raum.
In diesem Tutorial erfahren Sie, wie hochaufgelöste Drohnen-Meshes in PlexMap 3D visualisiert werden können.
Voraussetzungen für den Import Ankerpunkt
Da Drohnen-Meshes extrem komplexe Datensätze sind und es bei der Darstellung im Webbrowser vor diesem Hintergrund zu Problemen kommen kann, sollten die verwendeten Drohnen-Meshes folgende Limits einhalten:
- Das Drohnen-Mesh sollte maximal ca. 1.000.000 Dreiecke enthalten.
- Die Größe einer einzelnen Textur, die im Drohnen-Mesh verwendetet wird, sollte 8.192 x 8.192 Pixel nicht überschreiten.
- Ein Richtwert für die maximale Größe eines einzelnen 3D-Meshes, dass im Browser darstellt werden kann, ist 150 MB. Dieser Wert kann sich jedoch reduzieren, wenn das Drohnen-Mesh z.B. sehr viele Texturen enthält.
- Wir empfehlen folgende Dateiformate für den Import von Drohnen-Meshes: OGC 3D-Tiles, Binary glTF (.glb), Wavefront OBJ (.obj), Collada (.dae)
- Ausschlaggebend für die lagerichtige Visualisierung im Raum und Weiterverarbeitung ist die Ausrichtung der Koordinatenachsen des Mesh. Stellen Sie sicher, dass die in Z-Achse des Drohnen-Mesh nach oben ausgerichtet ist.
Einstellungen für den Import Ankerpunkt
Um ein Drohnen-Mesh zu importieren, erstellen Sie ein Import-Switchboard und wählen die Einstellung „Geometrie als Datei-Resource importieren” in der Funktion 3D-Meshes laden.
Das auf diesem Weg importierte Mesh kann nun wie gewohnt mit den zur Verfügung stehenden Switchboard-Funktionen bearbeitet und bei Bedarf platziert (Funktion mesh.instantiate) und rotiert (Funktion mesh.rotate) werden.
Speichern Sie das Modell abschließend in einem Depot vom Typ Mesh. Tipp: Sie können das Modell auch in Ihrem persönlichen „Modelle“-Ordner speichern, um es anschließend interaktiv mit dem PlexMap Planer in PlexMap 3D zu platzieren.
3D-View zur Integration des Drohnen-Meshes vorbereiten Ankerpunkt
Für eine optimale Darstellung sollten sich das Drohnen-Mesh und eine eventuell im Viewer bereits vorhandene 3D-Darstellung nicht überlappen. Um dies zu verhindern, können Sie den Bereich, in dem Sie das Drohnen-Mesh platzieren möchten, aus der bisherigen 3D-Darstellung ausblenden.
Erzeugen Sie dafür ein Feature, dass den Umring des Drohnen-Meshes enthält. Dieses Feature können Sie durch 2D-Grundriss oder 2D-Bounding Box automatisch erzeugen. Alternativ ist es möglich den entsprechenden Bereich im PlexMap Switchboard oder im PlexMap Planer manuell einzuzeichnen.
Nun können Sie das erzeugte Feature mit der Funktion
Als Ausblende-Polygon in ein spatialfunctionobject umgewandeln und anschließend mit In Layer speichern einen Layer speichern. Eine technische Einschränkung dabei ist, dass das Feature ein konvexes Polygon sein muss.
Wenn Sie den erzeugten Layer nun in einer View einschalten, wird das bisherige 3D-Modell innerhalb des entsprechenden Polygons automatisch ausgeblendet.
Sie können den Layer mit dem Ausschneide-Polygon auch zusammen mit dem Drohnen-Mesh-Layer in eine Gruppe speichern. Dann wird das bestehende 3D-Modell nur bei aktivem Drohnen-Mesh-Layer ausgeblendet.
Um schließlich zu verhindern, dass dieses Polygon auch das Drohnen-Mesh selbst ausblendet, kann die View-Einstellung "Layer vom Clipping auszuschließen" verwendet werden. Tragen Sie dazu bei dieser Einstellung einen oder mehrere Drohnenmesh-Layer ein.
Layererstellung Ankerpunkt
Um einen Layer aus dem nun gespeicherten Drohnen-Mesh zu erzeugen, wird wie immer die Funktion In Layer speichern verwendet.
Vor dem Ausführen von In Layer speichern, muss die Option „Optimierung für Meshes aus Drohnenbefliegungen” in den Layereinstellungen aktiviert werden. Die Layereinstellungen erreichen Sie über das Dreipunktmenü rechts neben dem Layernamen.
Troubleshooting Ankerpunkt
Was ist zu tun, wenn PlexMap das hochgeladene Drohnen-Mesh nicht verarbeitet? Die folgende Checkliste hilft Ihnen dabei mögliche Probleme zu identifizieren.
- Können Sie das Drohnen-Mesh in der freien Software Blender öffnen? Falls nicht, beachten Sie bitte die Fehlermeldungen von Blender.
- Können Sie das Drohnen-Mesh in Blender als glTF exportieren? Falls ja, verwenden Sie dieses glTF für den Import nach PlexMap.
- Stellen Sie sicher, dass das Drohnen-Mesh in Z-Achse nach oben ausgerichtet ist.
- Beachten Sie den Abschnitt “Voraussetzungen für den Import” und exportieren Sie das Drohnen-Mesh ggf. erneut.
Wenn Ihnen diese Checkliste nicht geholfen hat, wenden Sie sich an unseren Support. Bitte schicken Sie uns die Links zu den relevanten Switchboards und Depots, so dass wir Ihnen möglichst schnell weiterhelfen können.